Waldbaden mit Hund
Die perfekte Auszeit für Mensch und Hnd
Waldbaden ist ein Konzept, das ursprünglich aus Japan stammt und als „Shinrin Yoku“ bekannt ist. Dabei geht es darum, bewusst in die Natur einzutauchen und die Geräusche, Gerüche und Tiere um uns herum wahrzunehmen. Wenn du deinen Hund mitnimmst, wird das Erlebnis noch bereichernder, da Hunde die Natur auf eine ganz besondere Weise erleben.🌳
Die Vorteile des Waldbadens mit deinem Hund:
#1 Stressabbau für Mensch und Hund: Der Aufenthalt im Wald hat nachweislich eine beruhigende Wirkung. Eine reizarme und ruhige Umgebung hilft, Stress abzubauen und die Stimmung zu heben. Beim Waldbaden wirken viel weniger Reize auf euch ein als in der Stadt. Bist du entspannt, wirkt sich dies auch positiv auf das Stresslevel deines Hundes aus. Insbesondere hochsensible Menschen und Hunde profitieren vom Wald und seiner reizarmen Umgebung. Falls dich das Thema Hochsensibilität interessiert, lies diesen Blogeintrag.
Ich liebe den Wald, weil es hier herrlich ruhig ist, die Vögel zwitschern und Menschen ganz weit weg sind. 😄 Ich liebe es, mit Menschen unterwegs zu sein und mich mit ihnen auszutauschen. Um meine Energiereserven aber wieder aufzuladen, brauche ich den Wald! Auch Ted kann hier in aller Ruhe schnüffeln und genießt es sichtlich, jeder Spur folgen zu können, weil wir uns im Wald immer ganz viel Zeit nehmen. Nach einer Runde im Wald sind wir außerdem viel entspannter als wenn wir in der Stadt unterwegs sind.🌳Ted schläft danach seelig und ich bin viel konzentrierter und motivierter, meiner Arbeit nachzugehen.
#2 Förderung der körperlichen Gesundheit: Beim Waldbaden bewegst du dich auf unebenem Gelände, was die Durchblutung fördert, die Fußmuskulatur stärkt und die Koordination verbessert. Der Waldboden bietet mehr Dämpfung als Asphalt und schont somit die Gelenke. Das Erlebnis wird noch intensiver, wenn du barfuß läufst.
Findest du einen kleinen Bach, dann mache eine kleine Kneipp-Kur: Laufe wie ein Storch durchs Wasser und hebe abwechselnd ein Bein. Dabei sollte immer ein Bein vollkommen aus dem Wasser herausgezogen werden und die Fußspitze etwas nach unten gebeugt werden. Nach ca. 30 Sekunden spürst du ein starkes Kältegefühl in den Füßen und Waden. Dann solltest du das kalte Wasser verlassen, um die Füße zu erwärmen. Wiederhole diesen Vorgang mehrmals. Viel Spaß beim Ausprobieren! 💦
#3 Sinneserfahrungen für Hund und Mensch: Achte auf die Geräusche der Natur, die Farben der Blätter und deinen Hund. Hunde haben einen ausgeprägteren Geruchssinn und ein besseres Gehör als wir Menschen. Beobachte, woran dein Hund schnuppert, welches Tier er entdeckt hat und welcher Spur er folgt. Bleibt dein Hund stehen und schnuppert, dann nutze dies und beobachte deine Umgebung genau. Von Hunden können wir lernen, im Moment zu leben.
Noch mehr interessante Infos zum Thema Natur und wie sie uns glücklich macht, findest du hier.
Unsere Tipps für das Waldbaden mit deinem Hund:
#1 Die optimale Ausrüstung für dein Waldbad mit Hund: Stelle sicher, dass du genügend Wasser für dich und deinen Hund dabei hast. Achte auf euren Zeckenschutz und verwende gegebenenfalls ein Mückenspray. Eine Decke zum Ausruhen ist ebenfalls nützlich, um sich für 10 bis 15 Minuten auszuruhen, die Augen zu schließen und der Natur zu lauschen. Deinem Hund kannst du währenddessen einen Kong oder eine Schleckmatte geben, falls er eher unruhig ist. Das ist kein Problem, denn dein Hund und du müssen das Waldbaden kennenlernen. Dass ihr beide zunächst unruhig seid, ist normal. 😉 Uns ging und geht es genauso! Du solltest auch immer bedenken, dass Menschen und Hunde gute und schlechte Tage haben. Mal klappt es mit der Entspannung richtig gut und an anderen Tagen nicht so. Das ist in Ordnung und ganz menschlich bzw. hündisch.😉
#2 Geht auf Entdeckungstour: Lass deinen Hund ausgiebig schnüffeln, denn das fördert seine natürliche Neugier. Bleibe stehen, wenn er schnüffelt und ziehe ihn nicht weiter. Nimm dir stattdessen Zeit, um die Umgebung bewusst wahrzunehmen: Was siehst du? Was riechst du? Was hörst du? Hast du diese drei Fragen beantwortet, gehe weiter bis zur nächsten Schnüffelstelle und wiederhole die Übung. Wenn ihr dadurch nur eine sehr kurze Strecke zurücklegt, dann ist das in Ordnung, denn ihr habt diesen kruzen Weg viel intensiver erkundet als wenn ihr eine lange Strecke im Eiltempo ablauft.🐾
#3 Sicherheit für dich und deinen Hund: Halte Ausschau nach giftigen Pflanzen, die deinem Hund schaden könnten, z. B. Eibe, Fingerhut, Herbstzeitlose, Maiglöckchen, Tollkirsche, Efeu und Riesen-Bärenklau. Achte auch auf einen geeigneten Zecken- und Mückenschutz. Trage lange Hosen und Socken, sodass die Zecken nicht auf deine Haut gelangen können.
Bist du neugierig auf ein Waldbad mit deinem Hund geworden? Dann lade ich dich ein, an unserem Achtsamkeitsspaziergang teilzunehmen und in den Wald einzutauchen. Auf meinen Achtsamkeitsspaziergängen kombiniere ich Übungen aus dem Waldbaden mit Übungen zur Selbstliebe und Reflexion über deinen Hund. Genieße 2 bis 3 Stunden im Wald mit allen Sinnen und konzentriere dich ganz auf dich und deinen Hund. Hier seid ihr die Hauptpersonen!
Eure Monique 🐾